Donnerstag, 23. Mai 2019

Donnerstag


Diese Frauen hier. Sie sind ein großer Teil dessen, was für mich in Kisumu „Heimat“ ist. Viele kenne ich, seit wir 2012 nach unserem Jahr in Nairobi zunächst in unser Lehmhaus aufs Dorf gezogen sind. Da bin ich noch in überfüllten Matatus einmal die Woche in die 28 km entfernte Stadt zur International Ladies Bible Study gefahren. Seither verpasse ich unseren Hauskreis (Kirchenjargon für privates christliches Treffen mit Bibellesen und Beten) sehr selten. Ich plane alles soweit es irgendwie geht um den Donnerstagnachmittag herum. Die zwei Stunden sind meine Oase im Alltag. Ankommen, durchatmen, da sein. Und anders wieder weg gehen. 

Wir treffen uns mal hier mal da in einem unserer Häuser und genießen erstmal eine halbe Stunde Freundinnen-Kaffeeklatsch. Dann werden die Bibeln aufgeschlagen oder die Bibel-Apps angeklickt und wir lesen, diskutieren, überlegen und begreifen immer wieder etwas Neues. Ich weiß nicht, ob es die oft besonderen Situationen sind, in denen wir hier leben und mit denen wir klar kommen müssen, aber der Segen eines allmächtigen, immer treuen, immer souveränen Gottes wird mir in unserem oft sehr persönlichen Austausch immer wieder bewusst und wichtig. 

Das Foto entstand Ende April auf unserem "Ladies Retreat", ein ganzes Wochenende nur für uns. Eine ganz, ganz besondere Zeit, für Herz und Seele. 

Manicure: Meine Oase im Alltag aufsuchen   
Helmet: Ein Sicherheitsnetz mit Frauen aus Holland, Amerika und England

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PS: Die Maus von gestern ist tot. Oder zumindest eine Maus. Matis hat sie im Schlafzimmer entdeckt, die saß da nur so, wahrscheinlich schon leicht verwirrt vom verknusperten Gift. Joshua hat sie mit einem Schlappen erschlagen und Liam am Schwanz rausgetragen. Dankenswerterweise habe ich da gerade Noel ins Bett gebracht. 

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