Sonntag, 26. Juli 2015

Iiiiiiihhhhhhhhhh!!!

Genug ist genug. Seit ein paar Wochen haben wir diese kleinen und immer noch zu großen Biester in der Küche und werden sie einfach nicht los. 
Jawohl, ich habe Angst vor Ratten. Und ich kann sie einfach nicht leiden.
Irgendjemand ne Idee, wie man Ratten schnell und effektiv auf immer los wird, ohne sich wirklich mit ihnen auseinandersetzen zu müssen? Sprich: Fallen kommen nicht infrage. Schon gar keine, wo die Ratte weiterleben darf und draußen irgendwo wieder ausgesetzt werden soll. Ja, geht’s denn noch.
Seit wann können Ratten auch glatte Wände hochlaufen? Wieso kommt eine Ratte auf mein hängendes Regal in 1,50 m Höhe? Oder auf die Gefriertruhe?
Ich betrete meine Küche nur noch in Schuhen und überlege jedes Mal kurz, auch eine lange Hose und Strümpfe anzuziehen. Es könnte ja sein, dass mir eine begegnet. Da ist ein bisschen Schutz doch besser?!

Seit ein paar Tagen kann ich nicht mehr vollständig zusammenhängend denken, wenn ich in die Nähe meiner Küche komme oder irgendwie daran erinnert werde, dass Ratten darin ein- und ausspazieren als wäre es ihre Küche. Angefangen hat es mit einer angeknabberten Banane. Da habe ich mir noch eingeredet, es sei eine kleine unschuldige Maus. Bis mir so ein Ungeheuer über den Weg gehuscht ist und ich mir eingestehen musste, was Joshua schon längst sagte. Nein, das sind keine Mäuse. Wir hören sie über die Decke tippeln, Nachbarn haben sie auf dem Dach gesehen und ich bin Augenzeuge, wie sie im Kamin in der Küche verschwinden.

Dann ging es mit angefressenen Tomaten und einem verschwundenen kompletten Apfel weiter. Rohe Kartoffeln. Frühlingszwiebeln. Knoblauch. Ich habe natürlich schon längst keine Lebensmittel mehr offen herumliegen, Mehl und Hülsenfrüchte sind sowieso in Containern verpackt. Das Gift, das wir mittlerweile Abend für Abend ausstreuen, ist jeden Morgen verschwunden. Entweder die Ratte findet das besonders lecker und bekömmlich oder sie hat so viele Geschwister, dass wir einfach noch nicht alle erledigt haben. Mir egal. Ich will meine Küche wieder für mich! Kein Rattenkack mehr überall oder irgendwo! 

Manicure: Die Angst überwinden, schnell ein Eis aus der Gefriertruhe holen und wieder aus der Küche rennen
Helmet: Notfalls den Nachtwächter reinrufen, wenn der Mann weg ist und die Ratte da


Kleiner Nachtrag: Heute morgen haben wir eine durchgefressene Plastikdose gefunden. Die Miststücke haben sich am Maismehl erfreut, aus dem man Ugali kocht. Klar, sind ja kenianische Ratten. Außerdem sind sie auf meine Kaffeedose geklettert und haben drauf gepinkelt. Jetzt reicht's aber wirklich! 

Donnerstag, 2. Juli 2015

Im siebten Wasserhimmel

Wenn Liam einen Wunsch frei hätte, würde er sich bestimmt „jeden Tag mit endlos Wasser spielen!“ wünschen. Sobald irgendwo Wasser fließt, ist er blitzschnell zur Stelle. Mir graut vor dem Tag, an dem er an diverse Wasserhähne selbst rankommt. 

Heute Morgen hat Joshua unseren neu eingesäten Rasen (mit deutschen Qualitätssamen, na wenn das nichts wird) bewässert. Da war Liam innerhalb von Sekunden mittendrin, und nur wenige weitere Sekunden später pitschnass. Und dreckig, da der Rasen ja bisher nicht da ist und der Garten deswegen mit ausreichend Wasser zu einer großartigen Schlammsuhle wird. Gut, dass ich Liam gerade kurz davor angezogen hatte, ist klar. Während Joshua (mal wieder - immer wieder!) einen Baum gepflanzt hat, hat Liam fleißig weiter den Boden, die Blumen, den Sandkasten – und sich selbst bewässert. 




Als das Wasser abgedreht wurde, haben sich Liams bereits ganz gut entwickelte Willensstärke und Durchhaltevermögen gezeigt: Er saß über fünf Minuten in der Sandkiste und hat immer abwechselnd „Mamaaaa, mehr Wasser!“ und „Papa, more waaaater!“ gerufen. Nur die anschließende Dusche konnte ihn zum Reinkommen bewegen. Die war auch mehr als notwendig und hätte laut Liam ebenfalls nochmals doppelt so lange dauern können.

Ein herrlicher Wasserspaß am Morgen - nur, was machen wir jetzt von 10:30 bis zur Gutenachtzeit heute Abend?! 

Manicure: Den Wasserspaß laufen lassen
Helmet: Trocknet ja alles wieder schnell

Den Sandkasten haben wir kurz nach unserer Rückkehr aus Deutschland gebaut - von dort inspiriert und jeden Tag ein Hit! Vor allem mit Wasser, logisch.

Neulich in der Badewanne... Mama, ptff! ptff! ptff!