Freitag, 28. April 2023

Kibiwo wie früher, nur in Kisumu statt in Ruit

67 Kinder, 21 Helfer, 200 Stück Pizza – was soll da schon schief gehen?! Eben. Unser "Holiday Bible Club" (= Kinderbibelwoche) war ein Knaller, Kids happy, Eltern happy, Orga-Team und Mitarbeiter happy - und erschöpft!


Unser Motto hier ist ja seit langem, was es nicht gibt, machen wir uns einfach selber. So ist es auch mit Kinderarbeit in einem christlichen Kontext. Genau wie in der Schule ist Kinderkirche, falls überhaupt angeboten, oft nur Frontalunterricht mit manchmal dubiosen, theologisch missverstandenen Inhalten. Da wir unsere Kinder aber für den echten Jesus aus der Bibel begeistern wollen, haben wir ein Programm für eine dreitägige Kibiwo zusammengestellt, wie es uns selber früher Spaß gemacht hat. Nur ein bisschen modernisiert, ne. Und hier und da typisch kenianisch improvisiert.




Der Jüngste war drei Jahre alt, die älteste zwölf, dazu Helfer im Teenie-Alter. Kinder kenianischer, britischer, amerikanischer Herkunft und unsere „mixed kids“ (ein Elternteil kenianisch, der/die andere deutsch, holländisch, finnisch, britisch, indisch oder amerikanisch) haben miteinander eine wunderbar sympathische Gruppe gebildet, die so sonst kaum zusammengekommen wäre. 

Besonders gefreut, und das möchte ich hier ruhig sagen, hat mich die Finanzspritze von der Gemeinde, in der ich aufgewachsen bin und mit der ich selber unzählige Kibiwos erlebt habe, die evanglische Kirchengemeinde Ruit und der CVJM Ruit. Außerdem haben gute Freunde von dort auch privat einen Beitrag geleistet. Das ist absolut nicht selbstverständlich und wurde von allen sehr geschätzt - denn mal ehrlich, ohne wärs gar nicht gegangen. Nur so konnten wir Mittagessen anbieten, dies und das an Material anschaffen und einige Kinder, bei denen es zuhause finanziell knapp ist, komplett sponsern. Schön, wenn die Verbindung in die Heimat so zum Tragen kommt!  


Manicure: Fröhliche Lieder mit Ohrwurmpotenzial 

Helmet: Genug Kaffee für alle Mitarbeiter


Unser Teamraum war eines der Klassenzimmer im ehemaligen Kindergarten der Jungs, Rainbow Kindercare, die uns netterweise das gesamte Gelände und Räume überlassen haben.