Montag, 12. September 2016

Das Hotel, in dem der Affe wohnt

Da es dieses Jahr irgendwie nicht mit einem Heimaturlaub zu klappen scheint (schaaaaaade), sind wir Ende August spontan zu einem Kurzurlaub nach Tansania aufgebrochen. Immer schön am Viktoriasee entlang, drei Stunden auf guter Straße, schon ist man an der Grenze. Dann nochmals anderthalb Stunden kurz ins Landesinnere und flugs wieder einen Bogen zurück an den Viktoriasee – und man ist im Paradies! Wir haben ein wunderbares Hotel entdeckt, unglaublich idyllisch auf einer Landzunge angelegt, so dass man überall nur See sieht. Erholungseffekt = enorm! Und für Liam das allerbeste Programm, das man nur bieten kann. Wasser, Sand, noch mehr Wasser = riesen Spaß! Matis planschte zwar auch fröhlich, war aber eindeutig mehr angetan davon, ein paar Tage lang Mama und Papa 24/7 um sich zu haben :-)












Zu Liams Begeisterung gab es dort auch Affen, und ein besonders frecher kam morgens zum Frühstück vorbei und hat sich am Frühstücksbuffet bedient. Damit hatte das Hotel seinen Namen weg, und seither will er nur dahin zurück – in das Hotel, in dem der Affe wohnt.

Ihre Zimmernummer, bitte?

Das Hotel, in dem der Affe wohnt.

Ein besonderer Glücksfall war eine Herde Zebras, Gnus und Antilopen, die wir am Straßenrand beobachten konnten: Ein kleiner Teil der „great migration“ / großen Wanderung, bei der alljährlich vor allem die Gnus von der Serengeti in Tansania nordwärts bis in die Masai Mara in Kenia (und wieder zurück) ziehen, auf der Suche nach Wasser und Weidefläche.

 



Wir sind die fünf Tage eigentlich auch nur von einem schönen Fleck am See an den nächsten gezogen, auf der Suche nach dem immer noch schöneren Sandstrand und Sonnenuntergang (wobei unser Wasser ein kühles Bier war).

Auf dem Rückweg hatten wir leider einen platten Reifen, aber was wäre hier eine Überlandfahrt ohne Zwischenfall? A propos fahren – die Tansanier haben sich ein paar ganz besondere Straßenschilder ausgedacht und postieren alle paar Kilometer Polizisten, die die Einhaltung derselben sicherstellen. Wir wurden locker ein Dutzend Mal angehalten, und haben zweimal einen Strafzettel kassiert. Einmal für den nicht vorhandenen Feuerlöscher, und einmal für 63 statt 50 kmh auf dem Weg in ein Kuhdorf.

Unnötiges Hupen vermeiden (wirklich, wir haben nachgefragt)

Nochmals - nicht hupen, Leute!

Nur mit Regenschirm über die Straße gehen?!

Es ist schon beschlossene Sache: Vor Ablauf meines Visums in drei Monaten (Josh und die Kinder dürfen als Kenianer in Ostafrika einfach so reisen) werden wir da nochmals rüberfahren!

Manicure: Sonnenuntergang am See
Helmet: Ein Sonnenhut um die Mittagszeit tut’s