Dienstag, 1. Juli 2014

Im Tierpark




Ich mache direkt mal mein Vorhaben war, lieber 5 Minuten zu schreiben als gar nicht. Deswegen hat dieser Blogbeitrag einen treffenden, aber reichlich einfallslosen Titel.

Eins der (zugegebenermaßen wenigen) Freizeit-Highlights in Kisumu ist der Impala Park. Impala ist eine Antilopenart, etwas größer als Rehe. In den Park kommen die internationalen Einwohner Kisumus mit ihren Kindern so etwa wöchentlich (mangels Alternativen), busladungenweise Schulkinder jeder Länge und Touristen. Am Sonntag waren wir auch da, drei deutsche Familien mit ihren Kindern, die in Kisumu leben.

Der Park ist gleichzeitig schön und traurig. Schön gelegen und schön angelegt mit offenem Ufer direkt am Viktoriasee und netten Picknickplätzen. Traurig wegen der viel zu kleinen Tiergehege. Wir haben einen Leoparden beobachtet, wie er sich an ein Impala anschlich... dann war aber leider der Zaun dazwischen und die Antilope schritt unbeeindruckt und elegant von dannen... irgendwie fies. Auch die Löwen, der Büffel und die Hyäne müssen sich im Vergleich zu den frei herumlaufenden Affen, Antilopen und Zebras ganz schön eingesperrt vorkommen. Die Löwen haben da bei einer Gelegenheit ihre Chance genutzt: Einmal mussten wir eine halbe Stunde vor dem Eingang des Parks warten, weil die Löwen aus ihrem Gehege ausgebüxt waren. Hallo?!
 
Die Affenmama scheint eine Brust aus Gummi zu haben.


Was ich eigentlich erzählen wollte: Ich habe einen Geparden gestreichelt! Ein Wahnsinnserlebnis. Der Tierpfleger war gerade im Käfig, und da habe ich gefragt, ob ich auch rein darf (sowas geht auch nur in der Provinz). Die beiden Geparden lagen entspannt im Schatten und ließen sich richtig gerne kraulen. Das hat geschnurrt und gebrummt! Es hat sich nur etwas struppiger angefühlt wie bei einer Hauskatze.

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Im Nachhinein fand ich mich dann doch mutig. Auch wenn eine Freundin von mir das auch schon mal gemacht hat und heil wieder raus kam. Man weiß ja doch nie, wann so ein Gepard Lust auf einen Snack hat.

Manicure: Über-Mut zur rechten Zeit
Helmet: Übermut tut selten gut!