Dienstag, 7. April 2015

In Kenia legt der Osterhase Luftballons

Hier ist eben alles ein wenig anders. Da muss der Osterhase sich schon mal besonders anstrengen. Denn: So manche Konsumtrends wie Valentinstag und Weihnachten sind, wenn auch in besonders kitschiger Form, in Kenia angekommen. Aber Ostern gibt es praktisch nicht. In den Kirchen schon, da ist es hüben wie drüben. Leider (ja, ich finde, leider) nicht im Supermarkt. Keine österlichen Servietten, kein Dekokrams, und am allerallerschlimmsten: Keine Schoko-Osterhasen, Schoko-Ostereier, sonstiger Oster-Süßkram. Mir läuft das Wasser im Mund zusammen, wenn ich mich an die leckeren dahin schmelzenden Zuckerspiegeleier erinnere, die es immer bei Oma Rappenau gab, die mit dem Schokoboden. Mmmhhh!

Da Liam mit knapp zwei Jahren nun in einem Alter ist, wo man die Jahreszeiten und Feste, vor allem meinerseits in der deutschen Tradition, auch ein wenig feiern möchte, haben wir unsere improvisierten Familienostern gefeiert. Mit vielen hartgekochten gefärbten Eiern, die Liam erwartungsgemäß mit großer Begeisterung beim Frühstück zum Aufklopfen auf den Tisch gehauen hat. Mit einem ostergekränzelten Hefezopf und dem zugehörigen Hefehasen. Und, natürlich, mit versteckten Osterüberraschungen. Statt Schoko-Ostereiern haben wir kleine Luftballons aufgeblasen, an Süßkram gebunden und im Garten versteckt. Körbchen in die Hand, und los geht’s! 

Hat doch was von Osterei, oder?

Leider kaut Liam auf jedem Foto die zuerst gefundenen Haribos...


Die langweiligen duplo-Steine, die nie ausgepackt wurden. Später dann von Mama...

Liam hatte seinen Spaß – und seine Freude an den seltenen Haribos. Die duplo-Steine, das eigentliche Geschenk, hätten wir uns sparen können. Die Aufmerksamkeit und Begeisterung galt allein Haribo, Jellybeans, Schokosalzstangen und Co! So lernt man dazu.

Manicure: Ein bisschen von Liam’s Ostersüßis schnabulieren
Helmet: Dem Osterhasen reichlich Kreativität und Improvisationstalent zumuten