Dienstag, 2. Juni 2015

Häppiböhschdeijuuuuu!

Zwei! Unser kleiner Räuber ist schon zwei Jahre auf der Welt – und wie schön ist es, ihn in unserer Familie zu haben! Liam ist nach wie vor ein sehr fröhlicher Kerl, der offen und freundlich auf alle zugeht. Seit neustem kann er die Kühlschranktür selbstständig öffnen (leider weiß er auch genau, wo die Schokolade liegt und reicht gerade so ran. Ich brauche dringend ein Geheimfach im Kühlschrank), er übt sich fleißig im hochklettern und runterspringen und ist wild entschlossen, mit seinen noch etwas zu kurzen Beinen Laufrad fahren zu lernen. Er singt gerne, mit mir oder alleine, und am liebsten mit irgendwas als Mikrofon in der Hand. Zurzeit hören wir von ihm aus gegebenem Anlass hauptsächlich „Happy Birthday to you“ – in seiner Version „Häppiböhschdeijuuuuu“. Dass er noch nicht so textsicher ist, stört uns nicht. Dass er schon viel mehr weiß und kann, als er sprachlich ausdrücken kann, zeigt sich auch, wenn etwas nicht nach dem Plan geht, den er in seinem kleinen Lockenkopf ausgeheckt hat. Da behilft kleiner Mann sich dann halt mit Schreien. Also alles ganz normal. Und so viel mehr.


Wenn er statt auf dem vor dem Sattel sitzt, klappt's ganz gut!
Weil wir bis ein paar Tage vor seinem Geburtstag in Deutschland waren (danach hätten wir für ihn den vollen Flugpreis bezahlt, das reicht dann nächstes Jahr noch), haben wir mit Oma und Opa und ein paar kleinen Freunden eine vorgezogene Geburtstagsparty gefeiert. 




Und statt der Regel „so alt wie du bist, so viele Freunde darfst du einladen“ haben wir die neue Regel „so alt wie du bist, so oft darfst du feiern“ erfunden. Und nochmals an Liams Geburtstag in Kisumu gefeiert. Da allerdings nur recht spontan und in sehr kleiner Runde mit seiner Lieblingsfreundin Neema (und ihrer Mama, meiner guten Freundin Emily), wir waren schließlich erst am Vorabend von der großen Reise zurückgekommen.


Eigentlich war die Idee, mit dem frisch importierten Waffeleisen Geburtstagswaffeln zu backen (für Mama stressfreier als Kuchen). Nur leider hat uns die sowieso und erst recht während der Regenzeit unzuverlässige kenianische Stromversorgung einen Strich durch die Rechnung gemacht. Kein Strom = keine Waffeln. Gab es halt Kekse, die Geburtstagsgäste und das Geburtstagskind hat es nicht gestört.

Manicure: Liam lieben
Helmet: Seine Zukunft unserem großen Gott anvertrauen