Freitag, 3. Juni 2016

Ich bin fünf! Wo ist mein Kuchen?

Letzte Woche hatte Liam Geburtstag! Er ist natürlich nicht fünf geworden, auch wenn er das steif und fest immer wieder behauptet hat. Drei Jahre alt ist der kleine Räuber geworden. Und hat das Konzept von Geburtstag schon voll durchschaut. Seine erste Frage, als wir ihm nach dem Aufwachen gratuliert haben, war: „Wo ist mein Kuchen?“ Die Frage hat er unermüdlich wiederholt, bis er den Kuchen vor sich hatte. Zum Frühstück. Warten bis nachmittags wäre unerträglich gewesen!

Nachmittags gab es dann Milchshake statt Kuchen.

Liams Geburtstag fiel zufällig in unseren Urlaub in Uganda. Wir haben dort eine schöne Woche mit Freunden aus Stuttgart verbracht, deren Sohn eine Uganderin geheiratet hat. Siehe nächster Blogbeitrag!

Die Geburtstagsrunde in Uganda...
...und im Kindergarten.

Ich bin immer wieder baff, wie viel Persönlichkeit in so einem dreijährigen Knirps schon steckt. Liam liebt Scherze, über die ich mich meistens scheckig lachen kann (auch wenn es zuweilen typische Jungsscherze sind, wie ein lauter Pups, ein schiefer grinsender Blick in meine Richtung, ob ich es auch gehört habe, und dann absichtlich noch zwei-drei hinterher). Er hat eine Energie, die mich wortwörtlich immer wieder umhaut. Seinen Bruder und mich verteidigt er bis aufs Letzte („Matis ist MEIN Bruder!!! Neeeeiin, das ist MEINE Mama!“) – was ihn natürlich in anderen Situationen nicht davon abhält, Matis eine zu hauen oder ihm Spielzeug wegzunehmen. Aber die beiden spielen und bubeln schon nett zusammen, soweit das in dem Alter geht. Liam liebt nach wie vor Bücher, singt den halben Tag vor sich hin oder haut auf seine Trommel, geht absolut gerne in den Kindergarten und hat dort kürzlich gelernt, alleine im Stehen zu pinkeln (über den Rest des langwierigen, mühsamen Töpfchentrainings schweige ich mich aus). Außerdem legt er großen Wert darauf, alles „alleine“ zu machen. Selber. Genau so wie er sich das überlegt hat. Und seine Trotzphase scheint noch lange nicht zu Ende zu sein :-) Er redet wie ein Buch und antwortet gerne auch immer mal mit dem genauen Gegenteil von dem, was ich ihm gerade gesagt habe („Liam, jetzt ist Schlafenszeit.“ – „Mama, jetzt ist nicht Schlafenszeit.“). Liam ist ein bisschen klein für sein Alter und ich weigere mich nach wie vor, seine Locken zu schneiden. Sind doch zu cool, oder?

Es macht Spaß, Mama (m)eines Sohnes zu sein. Ich danke Gott für dieses Privileg und freue mich auf die Abenteuer, die dieses Jahr auf uns warten. Behüt uns Gott! 

Manicure: Mit meinem kleinen Lausbub kuscheln
Helmet: Die Trotzphase geht vorbei. Irgendwann. Doch, bestimmt. 

 

 




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