Letzte Woche hatte Liam
Geburtstag! Er ist natürlich nicht fünf geworden, auch wenn er das steif und
fest immer wieder behauptet hat. Drei Jahre alt ist der kleine Räuber geworden.
Und hat das Konzept von Geburtstag schon voll durchschaut. Seine erste Frage,
als wir ihm nach dem Aufwachen gratuliert haben, war: „Wo ist mein Kuchen?“ Die
Frage hat er unermüdlich wiederholt, bis er den Kuchen vor sich hatte. Zum
Frühstück. Warten bis nachmittags wäre unerträglich gewesen!
Nachmittags gab es dann Milchshake statt Kuchen. |
Liams Geburtstag fiel
zufällig in unseren Urlaub in Uganda. Wir haben dort eine schöne Woche mit Freunden
aus Stuttgart verbracht, deren Sohn eine Uganderin geheiratet hat. Siehe
nächster Blogbeitrag!
Die Geburtstagsrunde in Uganda... |
...und im Kindergarten. |
Ich bin immer wieder
baff, wie viel Persönlichkeit in so einem dreijährigen Knirps schon steckt. Liam
liebt Scherze, über die ich mich meistens scheckig lachen kann (auch wenn es
zuweilen typische Jungsscherze sind, wie ein lauter Pups, ein schiefer
grinsender Blick in meine Richtung, ob ich es auch gehört habe, und dann
absichtlich noch zwei-drei hinterher). Er hat eine Energie, die mich
wortwörtlich immer wieder umhaut. Seinen Bruder und mich verteidigt er bis aufs
Letzte („Matis ist MEIN Bruder!!! Neeeeiin, das ist MEINE Mama!“) – was ihn
natürlich in anderen Situationen nicht davon abhält, Matis eine zu hauen oder
ihm Spielzeug wegzunehmen. Aber die beiden spielen und bubeln schon nett
zusammen, soweit das in dem Alter geht. Liam liebt nach wie vor Bücher, singt
den halben Tag vor sich hin oder haut auf seine Trommel, geht absolut gerne in
den Kindergarten und hat dort kürzlich gelernt, alleine im Stehen zu pinkeln
(über den Rest des langwierigen, mühsamen Töpfchentrainings schweige ich mich
aus). Außerdem legt er großen Wert darauf, alles „alleine“ zu machen. Selber. Genau
so wie er sich das überlegt hat. Und seine Trotzphase scheint noch lange nicht
zu Ende zu sein :-) Er redet wie ein
Buch und antwortet gerne auch immer mal mit dem genauen Gegenteil von dem, was ich
ihm gerade gesagt habe („Liam, jetzt ist Schlafenszeit.“ – „Mama, jetzt ist
nicht Schlafenszeit.“). Liam ist ein bisschen klein für sein Alter und ich
weigere mich nach wie vor, seine Locken zu schneiden. Sind doch zu cool, oder?
Es macht Spaß, Mama (m)eines Sohnes zu sein. Ich danke Gott für dieses Privileg und freue mich auf die Abenteuer, die dieses Jahr auf uns warten. Behüt uns Gott!
Manicure: Mit meinem kleinen Lausbub kuscheln
Helmet: Die Trotzphase geht vorbei. Irgendwann. Doch, bestimmt.
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