Eine meiner Oasen hier in
Kisumu ist die „International Ladies Bible Study“, zu der ich jeden Donnerstag
Nachmittag gehe. Letztes Wochenende haben wir eine mini Herbstkonferenz
veranstaltet. Unser Thema: „Tausend Geschenke. Eine Einladung, die Fülle des
Lebens mit offenen Armen zu empfangen.“ Ann Voskamp hat dazu ein schönes Buch
und jede Menge anderes Material verfasst (im Original: One thousand gifts. A
dare to live fully right where you are).
Und das ist die
Herausforderung: 1.000 Geschenke Gottes oder Gründe zur Dankbarkeit, Beispiele,
wie Gott mich liebt aufschreiben. Ich bin gespannt, wie lange ich dafür
brauche, und was diese Übung in mir bewirkt. Bisher macht es mir Freude, es
bringt mich zum Nachdenken, es lässt mich aufmerken auf die schönen
Kleinigkeiten des Lebens und die großen Selbstverständlichkeiten.
Geschenk # 20: frisch lackierte
Fingernägel, in denen sich die Sonne spiegelt
# 4: meine Jungs
Ein paar Gedanken, die
ich aus dem Wochenende mitgenommen habe: Eucharisteo, das griechische Wort für
dankbar sein oder Dank sagen, setzt sich aus drei Wortbestandteilen zusammen: Gnade,
Danksagen und Freude. Echte Dankbarkeit hat Freude in sich und erkennt die
Gnade an, die jedes Geschenk Gottes ist. Dazu gehören auch die traurigen, schwierigen,
unschönen Zeiten. In denen ich meine Augen auf Gott richte, meine verletzten,
verschlossenen Hände öffne, Dank sage und von Gott annehme, was er mir gibt.
Weil Eucharisteo heißt, dass ich darauf vertrauen kann, dass Gott immer genug
ist. Da ist immer genug Gott. Da ist immer genug Liebe Gottes.
# 3: eine Tasse Kaffee am Morgen, wenn die Familie noch schläft. Der gute Duft, die noch kühle Luft, die Ruhe.
# 17: Marmelade kochen
Ann fordert uns heraus,
zu vertrauen, Mut zu haben. Gott für wahr halten, an Gott glauben, Gott vertrauen. In allen Dingen dankbar sein. Darauf vertrauen, dass jeder Moment,
der dir gegeben ist, gut ist. Weil es nicht unsere Hoffnungen sind, auf die es
ankommt, sondern die Geschenke, der Segen Gottes, den wir schon erhalten haben
und immer wieder bekommen. Erinnere dich, und sage Dank. Zähle all die Brücken
auf, über die du schon gegangen bist. Und dann gehe ohne Furcht über die
nächste Brücke, die aus starken Balken des Danks gebaut ist.
Gnade. Dank. Freude. |
# 18: Sandkastenfreunde, die
immer noch Freunde sind
# 12: das wunderschöne,
weiche, gelbe Abendlicht nach dem Regen
Und dann? Ein Geschenk
ist und bleibt ein Geschenk – und ist dafür gedacht, weitergegeben zu werden.
Nicht im Sinne von „das brauch ich nicht mehr, das hat mir noch nie gefallen
oder davon habe ich sowieso mehrere“. Sondern wie Jesus es uns vormacht, der
uns dazu auffordert, anderen zu dienen und sich selbst hinkniet, um uns zu
dienen. Seinen Jüngern die Füße wäscht. Die verschlossenen Hände öffnen, empfangen, was Gott mir schenkt und dann selbst schenken. Denn: Ich bin beschenkt. Ich kann schenken.
Das macht Freude! Und nur so ist Eucharisteo komplett.
„Danket dem Herrn, denn
er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich.“
Psalm 136
Manicure: Den Stift in die Hand nehmen und 1000
Geschenke aufschreiben
Schoener, inspirierender Artikel. :-)
AntwortenLöschenDanke dir!
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