Sonntag, 4. Juni 2023

Einmal auf dem Rand des Vulkankraters herum

Ende Mai war ich für einen Auftraggeber in Naivasha. Dort liegt der Mount Longonot, ein Schichtvulkan, der laut Internet das letzte Mal 1860 ausgebrochen ist und auf den ich schon seit Jahren mal hochsteigen will. Eine Freundin aus Kisumu hat sich spontan begeistern lassen, übers Wochenende nachzukommen, und so sind wir gemeinsam den Berg hoch und auf dem Kraterrand komplett außen rum gewandert. Der Weg ist oft nur genau so breit, dass eine Person drauf gehen kann, links und rechts fällt der Berg steil ab.







Ich fand das eine ganz besondere Strecke, auf der einen Seite mit Blick auf den Kraterboden, der dicht mit Büschen und niedrigen Bäumen bewachsen ist und auf der anderen Seite immer neuen Ausblicken auf den Naivashasee und weit in das Great Rift Valley (den großen Grabenbruch) hinein. Hier und da sieht man Dampfwolken aus den Kraterwänden aufsteigen – also so ganz ausgelöscht ist der Vulkan wohl doch noch nicht?! Der Name Longonot kommt aus der Sprache der Massai, oloonong'ot, und bedeutet „Berg der vielen Gebirgskämme“ oder „steile Sporen“. Und das konnten meine nicht sonderlich trainierten Beine bestätigen – der letzte Aufstieg zum Rand und dann zum höchsten Gipfel ist ordentlich steil, der Boden ist oft tief sandig, und teilweise muss man richtig von Fels zu Fels klettern. Anstrengend aber so wunderbar schön! 

 

Manicure: In herrlicher Natur unterwegs sein  

Helmet: Wasser, Wasser, Wasser 



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